Heizkostenverteiler FUNK caloric5.5 (ab 2017)

Beim elektronischen Funk-Heizkostenverteiler werden die Temperatur des Heizkörpers und die Temperatur der Raumluft durch jeweils einen Sensor erfasst. Die Temperaturdifferenz wird von einem elektronischen Rechenwerk erfasst und dient als Berechnungsgrundlage für den auf einem LC-Display oder elektromechanischem Zählwerk in Form von Zählschritten angezeigten Ablese-/Verbrauchswert.

Die Energieversorgung des Rechenwerks erfolgt durch eine fest eingebaute Lithium-Batterie, die den Heizkostenverteiler bis zu zehn Jahre versorgen kann. Danach muss der gesamte Heizkostenverteiler, da auch die anderen elektronischen Bauteile nach dieser Zeitdauer ihre erwartete Lebensdauer erreicht haben, ausgetauscht werden.

Der Funk-Heizkostenverteiler caloric5.5 ist gemäß DIN/EN 834 geprüft und nach HKVO zugelassen. Je nach Montageart wird der Heizkostenverteiler entweder auf dem Heizkörper (Kompaktversion) oder neben dem Heizkörper (Fernfühlerversion) montiert.

Die Messwerterfassung erfolgt über einen (Heizkörper-) oder zwei Temperaturfühler (Heizkörper und Raumlufttemperaturfühler). Der caloric5.5 wird von uns standardmässig im Zweifühlerbetrieb eingesetzt. Dabei wird der tatsächliche Temperaturunterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Heizkörpertemperatur ermittelt und als Berechnungsgrundlage für die Verbrauchsberechnung herangezogen. Fremdwärme wie Sonneneinstrahlung oder andere Wärmequellen werden im Zweifühlerbetrieb als solche erkannt und haben auf die Erfassung keinen Einfluß.

Das Gerät wird mit einem Ablesestichtag programmiert. Dieser entspricht dem regulären Abrechnungszeitraum, z.B. 31.12. Die Verbrauchsdaten sowie weitere Parameter, wie z.B. Monatswerte, Fehlermeldungen oder Öffnungserkennungen werden per Funk an eine Gebäudezentrale im Objekt oder an den Ableser direkt vor dem Objekt gesendet. Zusätzlich können die Verbrauchswerte jederzeit direkt am Display vom Nutzer selbst abgelesen und überprüft werden. Das IrDA-Interface ermöglicht bei Bedarf zusätzlich eine halbautomatische Auslesung aller relevanter Daten über die optoelektronische Schnittstelle. Der caloric5.5 führt alle 4 Minuten einen Selbsttest durch. Stellt das Gerät einen defekt fest, z.B. das Gehäuse wurde geöffnet, wird dies mit einer Fehlermeldung im Display angezeigt. Die Kombination einer 3 V-Lithiumbatterie mit der extrem energiesparenden Elektronik macht eine Funktionszeit von typischen 10 Jahren ohne Batteriewechsel möglich - ein starkes Umwelt- und Kostenargument!